Samstag, Februar 11, 2006

Gesprächiges

Martenstein hat in gewisser Weise recht, wenn er über die Gesprächsthemen von Frauen und Männern schreibt:
Männer reden über so viele Dinge. Geld. Literatur. Politik. Bundesliga. Der Rücken. Jagen. Kochrezepte. Beruf! Hanteltraining!! Auto!!! Das Männergespräch bildet eine unendliche Weite, einen Kosmos. Jeder Mann birgt in sich ein Universum. Frauen bergen in sich Frauenliteratur [bzw. das Thema: Männer und ihre Beziehung zu ihnen].
Ich will mein eigenes Geschlecht nicht diskreditieren. Dennoch fällt mir auf, dass Männer tatsächlich oftmals mehr Gesprächsthemen als Frauen haben. Das ist ein Grund, warum ich mich meist lieber mit Männern als mit Frauen unterhalte.
Auf Parties wird mir dies besonders offensichtlich.
Da stehen die Frauen - gerne in der Küche - und unterhalten sich über Beziehungen, machen die ein oder andere Bemerkung zur Einrichtung/Kleidung der/s GastgeberIn und erklären, wie sie den Salat gemacht haben. - langweilig
Die Männer stehen in Gruppen, trinken ihr Bier, machen blöde Witze, erzählen sich Handlungen von Filmen oder besprechen technische Geräte. - langweilig
Aber dazwischen finde ich immer wieder einzelne Männer oder kleine Männergruppen mit denen man sich herrlich über gesellschaftliche Prozesse, Zeitungsartikel, Musik, Nischenfilme, Geschichtliches - und auch 'Web 2.0' (ja, ich gebrauche diesen sachlich falschen, überstrapazierten Begriff, da es meines Wissens keinen besseren gibt) ... unterhalten kann.
Merkwürdigerweise kenne ich tatsächlich mehr Männer als Frauen, die ein 'Universum in sich bergen'. Woran liegt das?
Ipso Facto Comic