Dienstag, August 22, 2006

Verlorenes

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so bummelig bin,
ein Pulli aus uralten Zei-eiten geht mir nicht aus dem Sinn.",
träller ich so vor mich hin , während ich durch's Leben gehe.
Ich weiß es wirklich nicht - wo sind meine Turnschuhe geblieben? Warum ist die Sporthose auch weg? Der Kellerschlüssel? - ach ich weiß es nicht. Meine schwarze Strickjacke, zwei Kapuzensweatshirts, eine Jeansjacke und eine dunkelblaue Sommerjacke - alles weg (Verlust der letzten 4 Jahre)...

Normalerweise geht meine Strategie auf:
Ich habe etwas verloren, rege mich nicht auf, sondern sage mir (und anderen): "Wird schon wieder kommen. Nichts kommt wirklich weg." Meist habe ich Recht. Kurze Zeit später tauchen die Dinge wieder auf. Ich habe meine Nerven geschont und alles ist wunderbar.
Jedoch gibt es auch Gegenstände, die länger wegbleiben. Nun, was tu ich dann? Ich beginne zaghaft und allmählich immer intensiver zu suchen. Rufe zwischenzeitlich den Hl. Antonius an ('Hl. Antonius, hilf mir bitte suchen.') und finde auch dann oft die Dinge wieder.

Wenn dies alles nichts bringt, fange ich an oben stehende Strofe (sic! neue Rechtschreibung, gruselig, aber so isses) zu singen und mir auszumalen, wo meine verlorenen Dinge nun sein können.
Ich nehme an, dass sie nun einen guten Zweck erfüllen und verbuche ihren Verlust bei mir unter 'Spenden'.
Wieder die Nerven geschont!

1 Comments:

Blogger Fräulein Wunder said...

Respekt vor so viel Geduld, ich laufe immer Amok, wenn ich was suche und nicht finde.

17:40  

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