Perfektionistisches?
So do I.
Für mich ist es meist ein notwendiges Übel einkaufen zu gehen (ausgenommen: Schuhe - in diesem Bereich werde ich jedem weiblichen Klischee gerecht). Wenn ich einkaufen gehe, dann mache ich dies in der Regel in einer sehr effizienten Weise. In Null-Komma-Nix scanne ich das Angebot des Ladens durch, nehme mir das, was mir zusagt, probiere an, entscheide mich rasch und bezahle. Nichts ist in meinen Augen eine größere Zeitverschwendung, als wenn man mit Freundinnen bummeln oder shoppen geht.
Das führt natürlich dazu, dass ich keine besonders raffinierten Sachen trage, manche bewährten Sachen in mehrfacher Ausführung kaufe (ein T-Shirt in drei verschiedenen Farben), keine Flohmarktschätzchen für unsere Wohnung finde und wenig Nippes herumstehen habe.
Denn, da stimme ich mit Martenstein überein, wenn er schreibt:
"Besser gesagt, ich spare mir den Perfektionismus für wenige Dinge auf. Ich versuche zum Beispiel, gut und relativ viel zu schreiben und dafür genügend Zeit zu haben. Wenn ich mir mit allen Dingen des Lebens ähnlich viel Mühe geben würde, hätte ich schon längst den Überblick über mein Leben verloren und würde am Ende überhaupt nichts auf die Reihe kriegen."
Recht hat er. Man muss eben Prioritäten setzen.