Mittwoch, Juni 28, 2006

Schützendes

Was tun gegen Vergewaltiger?
Mit dieser Frage konnten meinen Freundinnen und ich uns Nachmittage lang beschäftigen. Sobald wir - laut unseren Eltern - für potentielle Vergewaltiger interessant wurden, überlegten wir, was wir in einer solchen Situation am besten tun könnten. Wir malten uns Szenarien aus und berieten dann gemeinsam: Schreien? Weglaufen? Beißen?
Eine Freundin erzählte, dass sie in einer brenzligen Situation dem Angreifer erzählte sie habe AIDS. Dann habe er von ihr abgelassen. Andere Freundinnen hingegen meinten, dass schon allein ein Tampon schützen könne.
Hätten wir Rapex/The Anti-Rape Condom damals gekannt - wir hätten uns sicherer gefühlt! (via: Die ZEIT - Man muss ja nicht immer reden)

Gemaltes

Der Straßenmaler Julian Beever malt solch sensationelle Bilder, dass es einem fast schwindelig wird.
Danke, Hanne, für den link!

Sonntag, Juni 25, 2006

Fütterndes

Meine Mutter und meine Schwiegereleltern sind meine wahren RSS-Feeds/(Sages).
Als Voraussetzung hierfür kennen sie in Grundzügen meine derzeitige Lebenssituation und Interessenslage.
Ihr tägliches Zeitungslesen dient nicht nur ihrer eigenen Unterhaltung und Information. Nein, vielmehr werden alle Zeitungsseiten daraufhin untersucht, was auch für mich interessant sein dürfte. All dies wird dann herausgerissen oder -geschnitten, gesammelt, um beim nächsten Besuch als Bündel überreicht. Es gibt diverse Kategorien von Zeitungsausschnitten:
- An vorderster Stelle steht natürlich das Berufliche: Einstellungschancen von LehrerInnen, InformatikerInnen, Notwendigkeiten eines Abschlusses, Bewerbungsstrategien...
- Es folgen Ausschnitte von aktuellem Interesse, wie Reiseinformationen, Ausflugstipps...
- Informationen von Gewesenem, wie Berichte über 'alte' Arbeitsstellen, Leute, die man kannte...
- Verbraucherinformationen, wie Tests zu geplanten Neunanschaffungen, Informationen über Wiedereröffnungen und Schließungen und damit verbundenen Angeboten...

Ein wunderbarer Service, den ich natürlich auch gerne mitaufnehme.
Du kannst mich als RSS-Feed/(Sage) abonnieren. Sofort werde ich meine Zeitungen und Zeitschriften im Hinblick auf deine Interessen hin scannen und dich auch in Zunkunft mit entsprechenden Artikeln versorgen.

Freitag, Juni 23, 2006

Dämliches II

Endlich, die woman-Sommer-Edition ist raus. Die fünf spannende Bücher (zu je nur 5,95€) mit den Titeln:
- Ich, meine Freundin und all diese Männer
- Männer auf Bestellung
- Der Schnuller-Schock
- Vermisse dich jetzt schon
- Ist mein Hintern wirklich so dick?
gibt es auch im praktischen Schuber!
Nomen est omen. Was für ein Schwachsinn! Nein, ich habe die Bücher nicht gelesen und weigere es mich auch zu tun. Es ist nur erschreckend, wie die drei Jahrzehnte Frauenbewegung an manchen AutorInnen, VerlegerInnen und wohl auch Leserinnen vorbei gezogen sind - ohne irgendeine Spur zu hinterlassen vorbeigezogen sind. Frauen, die diesen Schund (ja, auch zur Unterhaltung) kaufen, müssen sich nicht wundern, wenn sie (von Männern, aber auch von Ihresgleichen) nicht mehr ernst genommen werden.
Der Artikel 'Warum ich Frauen nicht mag' von Hanna Engelmeier aus der aktuellen Dummy (Thema: Frauen) bringt es auf den Punkt:
"[...] wird sich aber das Verhalten der Männer so lange nicht verändern, wie Frauen bereit sind, sich selber abzuqualifizieren und die willigen Opfer ihrer eigenen Rollenzwänge zu sein. Diese mögen zwar aus Männerfantasien entsprungen sein, werden aber von denen aufrecht erhalten, deren Mütter irgendwann einmal aufgestanden sind, um sich davon frei zu machen."

Mittwoch, Juni 21, 2006

Fahrradfahrendes

Fahrrad fahren ist so etwas Sinnliches.
Ich genieße es auf dem Rad zu sitzen und mich den zahlreichen Reizen auszusetzen. Aus der erhöhten Position sieht man die Welt aus einer anderen Perspektive, der Wind fährt einem durch's Haar, kleine Fliegen setzen sich auf die Haut, manche in die Augen, Autolärm, Hupen, aber auch Vogelstimmen dringen ans Ohr, man spürt jede Bodenerhebung und -senkung (aua!), Bordsteine und enge Spuren werden zur Herausforderung für den Gleichgewichtssinn.
Das, was mich jedoch am meisten beeindruckt, sind die verschiedenen Gerüche, die man beim Fahren aufschnappt: Autoabgase und noch schlimmer die von Linienbussen versuche ich durch zeitweiliges Luftanhalten zu Umgehen. Hingegen liebe ich den Geruch des leicht brackigen Wassers am Rheinufer, den süßlich-fruchtigen Duft der blühenden Linden, der herbe und strenge Geruch des Holunders, den Duft, den die feuchte, frische Erde und die vom Tau benetzten Gräser am Park ausströmen. Herrlich!
Gestern war dies so intensiv, dass ich für einen Moment langsamer fuhr, tief einatmete und einen herzhaften Seufzer tat. Was macht die Frau bloß auf ihrem Rad, mögen andere denken? Das Leben genießen mit allen Sinnen!Wie man unschwer erkennen kann, fällt mir das Malen von Fahrrädern immer unglaublich schwer. Obwohl ich mir - angesichts meiner Schwäche - Fahrräder mehrfach real und auf Abbildungen angesehen habe und ihre Form nachgespurt habe, muss ich mich jedes Mal extrem anstrengen, wenn ich eines malen möchte.
* Wo ist der Fehler in der Zeichnung?

Montag, Juni 12, 2006

Aufklärendes

Den Blogs der verschiedenen Printmedien begegne ich meist skeptisch. Oft werde ich in meiner Skepsis auch bestätigt. Der Blog der ZEIT 'Man muss ja nicht immer reden' stellt eine rühmliche Ausnahme dar. Hier werden immer interessante Internetseiten, Produkte und Werbungen aus dem Bereich 'Sex und Erotik' vorgestellt.
Dieses Aufklärungsfilmchen der US-Organisation 'Planned Parenthood' ist wirklich nett animiert.

Sonntag, Juni 11, 2006

Suchendes

Wir wohnen in der Wohnung mit dem schönsten Ausblick der Welt und hier möchten wir gerne bleiben. Ich denke einen Schritt weiter und überlege, wie man hier in aller Ewigkeit (ohne Mieterhöhung) bleiben kann. Die Lösung ist: Ein Haus muss her. Aber welches? Immer wenn ich hier unterwegs bin, lasse ich meinen Blick schweifen und überlege, welches es sein könnte. Wie soll meine 'ewige Bleibe' aussehen?
Eine Neubau-Doppelhaushälften mit handtuchgroßen Gärten oderein Haus jenseits der Berge, ein nettes 50er Haus mit parkähnlichem Garten und altem Baumbestand?Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mir - fast schon bösartig - die Häuser meiner Nachbarn und im Ort ansehe, mich freue, wenn ich lange, weiße Gardinen sehe, die keinerlei Blick ins Innere des Hauses lassen. Rote Geranien in Blumenkästen und drei Fleißige Lieschen im akkuraten Vorgarten lassen mein Herz höher schlagen. Hieraus schließe ich, dass die Bewohner um die 70/80 sind.
Dann hoffe ich, dass das Haus bald seinen Besitzer wechselt.

Dienstag, Juni 06, 2006

Mähendes

Der Sommer ist da, das Gras wächst, da braucht es ein paar Schafe, die ihren Job tun. Kein Schaf da? Dann musst du selbst bastelnd tätig werden:
- ein Schaf, das zu allem 'Ja & Amen' sagt
- ein Wackelschaf für die Hutablage
- ein Faltschaf
Schafe haben mich schon immer inspiriert:


Das ist Pippilotta. Pippilotta ist ein genügsames Schaf aus dem Vorgebirge.
Dort steht sie jeden Tag auf der Wiese und frisst Blumen.Doch nicht alle Blumen sind gleich.
Einige unter ihnen sind auffallend merkwürdig.
Pippilotta weiß und ahnt von dieser Tatsache nichts.
Sie ist das, was man allgemein als 'naiv' bezeichnet.

Hierin bietet sich eine günstige Chance für einige finster gesinnte Blumen.Sie verstecken sich unter den harmlosen Blumen. Kannst du sie noch entdecken?
Eine Blume gleicht scheinbar der anderen.
Fatal für Pippilotta. Sie frisst nahezu alle Blumen.Auch die, die sie besser nicht fressen hätte sollen.
Nun passiert das, was passieren musste.
Ipso Facto Comic